#210 - Der geheime Hafen

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Gondors Truppen sind durch die Landung Kharzuuls gebunden. Die Situation schaut nicht allzu rosig für Gondor aus. Kharzuul hat einen Brückenkopf in Anfalas nahe Edhellond errichtet. Von dort aus stoßen seine Truppen rasch in alle Richtungen vor. Seefahrt an der Küste entlang ist unmöglich geworden. Zu groß und mächtig sind Kharzuuls Schiffe.

Gleichzeitig scheint Umbar etwas im Schilde zu führen. Seit dem missglückten Erpressungsversuch, durch den Sangahyadion die Haruze-Fürsten unter seine Kontrolle bekommen wollte, sind die Nachrichten aus der Gegend verstummt. Selbst aus der Mondsteinfestung kommen keine Botschaften mehr nach Gondor.

Krieg mit Umbar -
Der geheime Hafen

Charaktere:     Ci, Ma, Wi,  Th, Xa,  Ka,  Nd, La,

Zeit:                Spätsommer 1655 (parallel zur Invasion Gondors durch Kharzul)

 

Situation

Gondors Truppen sind durch die Landung Kharzuuls gebunden. Die Situation schaut nicht allzu rosig für Gondor aus:

Gleichzeitig scheint Umbar etwas im Schilde zu führen. Seit dem missglückten Erpressungsversuch, durch den Sangahyadion die Haruze-Fürsten unter seine Kontrolle bekommen wollte, sind die Nachrichten aus der Gegend verstummt. Selbst aus der Mondsteinfestung kommen keine Botschaften mehr nach Gondor.

Die politische Situation in Harnendor („Gebiet des Harnen") ist wie folgt:

Der Auftrag

Der König von Gondor beruft den Starelischen Orden zu sich nach Osgiliath. Er ist besorgt, dass Umbar einen Angriff auf Harondor startet will. Da Gondor sich einen Zweifrontenkrieg momentan nicht leisten kann, bittet er die Ordensritter sich nach Süden zu begeben und Informationen einzuholen. Falls Umbar einen Angriff auf Gondor plant, so ist es essentiell, dass sie das Angriffsziel und die Truppenstärke genauestens in Erfahrung bringen. Aufgrund Ihrer Lehensverpflichtungen müssen die SC einwilligen. Sie erhalten von Maldring, dem Chef des Geheimdienstes (Tirith Dolen) weitere Informationen. So berichtet dieser, dass in den letzten Wochen viele Informanten Gondors von Umbar liquidiert wurden. Jeder, der im Verdacht steht mit Gondor zu sympathisieren wird festgesetzt oder umgebracht. Deshalb rät er der Gruppe sich eine gute Tarnung zuzulegen, damit sie den Kontrollen von Umbar entgehen können.

 

Reise zur Mondsteinfestung

In Pelargir besteigen die SC ihr Handelsschiff, das aufgrund der Invasion Kharzuuls dort festliegt. Sie beladen es mit 18 Fässern Wein aus Ihrem Weingut in Ithilien und brechen nach Süden auf.

Die Reise verläuft anfangs ohne Probleme. Im Mündungsgebiet des Harnen wird das Schiff dann von einem Umbarianischen Kriegsschiff aufgehalten. Die SC verstecken die Elben (Ciryandil und Tharkulu) in leeren Fässern und geben sich als Händler aus Eriador aus. Allerdings lässt sich Kapitän Talmite nicht so leicht überzeugen. Er lässt das Schiff durchsuchen und mehrere Fässer aufschlagen, findet aber nichts verdächtiges. Schließlich beschlagnahmt er zwei Fässer und schickt die SC wieder nach Norden.

Im Hafenort Has Adri, im südlichen Harondor, suchen die SC nach einem Lotsen, der sie durch die Umbarianischen Linien bringen kann. Sie finden Parsol, einen alten Fischer aus dem Volk der Eraguk. Zusammen mit seinem Sohn Peran und gegen eine ordentliche Gebühr führt der die SC durch die Inseln im Mündungsgebiet des Harnen und an den Umbarianischen Kriegsschiffen vorbei.

Ciryandil und Tharkulu werden abgesetzt, um die Mondsteinfestung unter die Lupe zu nehmen. Die anderen segeln nach Ramlond (harad. Kas Shadoul). Dort erregen sie etwas Aufsehen, da nur wenige Handelsschiffe aus dem Norden noch ankommen, aber sie  werden nicht weiter behelligt. Maris kann den Wein gut verkaufen und trifft dabei auf einen Händler, den er noch von der Ruder-1 kennt. Nachdem Nadira mit diplomatischem Geschick eine Vertrauensbasis herstellen konnte, erfahren die SC, dass Umbar momentan Truppen in großem Stil an die nördlichen Grenzen heranzieht. Wohin diese allerdings gebracht werden, entzieht sich seiner Kenntnis. Nach ein paar Tagen fahren die SC wieder nach Westen, legen in einem kleinen Hafenstädtchen an und begeben sich zu Fuß zur Mondsteinfestung.

Ciryandil und Tharkulu haben inzwischen die Mondsteinfestung erreicht und Tharkulu kann mittels seiner Krähe erkennen, dass Ulvar in der Festung festgesetzt ist. Nachdem die restlichen SC eingetroffen sind, wagen sie einen Einbruch in die Festung. Zum Glück ist der Mondstein nicht aktiviert und es wird kein Alarm beim Überklettern der Mauer ausgelöst. Doch bleibt das Eindringen über das Dach des Haupthauses nicht ungehört. Es kommt schnell zum Kampf, in dessen Verlauf die SC die Besatzer der Festung (ca. 20 Umbarianische Krieger) besiegen. Sie können Ulvar befreien. Die Umbarianer hatten Agenten des Gondorianischen Geheimdienstes bis zur Mondsteinfestung verfolgen können und diese dann eingenommen. Zum Glück hatten sie noch nicht Informationen darüber weiterschicken können, so dass Ulvar sich sicher ist, weiterhin sich als Umbar-treuer Burgherr ausgeben zu können.

 

In Castamirs Zeit

Von den gefangengenommenen Seeleuten erfahren die SC, dass die Truppen zu einem geheimen Hafen aus Castamirs Zeit gebracht werden. Wo der genau in Harondor liegt, kann keiner sagen. Nach langem Nachdenken beschließen die SC weitere Erkundungen durch die Nutzung von Loriens Schale einzuziehen. Larauxes beschwört den weißen Nebel herauf...

... und alle finden sich im Rumpf eines Schiffes wieder und zwar in den Körpern junger Umbarianischer Männer. Ciryandil und Tharkulu sind entsetzt in einem Menschenkörper zu stecken, während Nadira die Körperwandlung zu einem Mann mit Interesse durchlebt. Sie alle befinden sich auf einem Umbarianischen Kriegsschiff zur Zeit vor dem Sippenstreit. Dabei haben sie ganz unterschiedliche Funktion an Bord, nämlich als Matrosen, Köche, Diener und Seesoldaten. Unangenehm wird die Fahrt, als der Kapitän einen Provinzhafen ansteuert und dem dortigen Fürsten ein zusätzliches Flottengeld abpresst. Damit der Fürst schnell zahlt wird die Mannschaft zum Plündern und Vergewaltigen ausgeschickt. Notgedrungen müssen einige SC mitlaufen. Maris schafft es bei einem Händler das Geldversteck zu finden und hält dadurch die anderen Seeleute von Vergewaltigungen ab.

Nach etlichen weiteren Tagen auf See nimmt das Schiff Kurs auf Harondor. Östlich der Provinzhauptstadt Gobel Mirlond läuft es den gesuchten geheimen Hafen an. Bevor die SC wieder in ihre Zeit zurückversetzt werden, erhaschen sie noch einen Blick auf Castamir, den Befehlshaber der Flotte. In seiner prächtigen Uniform und mit dem Nimbus des Hochadels ist er selbst für die SC eine beeindruckende Gestalt.

 

Das Lager des Umbarianischen Heers

Die SC kennen zwar jetzt die Landestelle der Umbarianer in Harondor, doch ihr Auftrag verpflichtet sie zum Einholen detaillierter Informationen. Sie reisen also nach Gobel Mirlond und schleichen sich von dort an die geheime Bucht an. Diese liegt weit abseits der Straße durch eine steinige Hochebene von den Bauern der Gegend verborgen. Zusätzlich sind die schwer zu erklimmenden Hänge gut bewacht. Die SC können zwischen den Wachen hindurchschlüpfen und finden ein Zeltlager, das bislang gut 1000 Mann aufgenommen hat. Nachts schleichen sie sich in das Hauptzelt und stehlen wichtige Unterlagen aus dem Schreibtisch. Xanthia versucht den Heerführer im Schlaf zu meucheln. Dies gelingt zwar, aber nicht leise genug und es wird Alarm ausgelöst. Nur knapp können die SC vom Hochplateau fliehen. In den Felder der Tiefebene geht Nadira die Puste aus und es kommt zu einem kleinen Versteckspiel in den Maisfeldern. Mit etwas Glück und Kalims Hilfe können die SC aber schließlich entkommen.

Die SC entscheiden sich den Provinzverwalter in Gobel Mirlond nicht direkt aufzusuchen, sondern lassen ihm nach ihrer Abreise eine Nachricht über den Truppenaufmarsch zukommen. Nach ihrer Ankunft in Osgiliath berichten sie noch am gleichem Abend dem König. Bei der Nachbesprechung am nächsten Tag zeigt sich dieser ungehalten. Inzwischen stehen schon 2000 Mann in dem Umbarianischen Lager und Gobel Mirlond scheint sich in keiner Weise auf den Angriff vorzubereiten. Er schilt die SC nicht den Provinzverwalter persönlich über die Gefahr informiert zu haben. Jetzt ist es für eine Warnung zu spät. Die SC wundern sich zwar, woher der König jetzt diese aktuellen Informationen hat und verlassen gesenkten Hauptes den Königspalast.

 

 

 

 

Appendix: auf dem Schiff