NG #00 - Next Generation - Vorgeschichte

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Dorf Leet

Die jungen Wilden sind sieben Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren. Ihre Namen sind Flynn, Odomir, Dunbar, Eoric, M’tilda und das Geschwisterpaar Aenlin und Torwin. Zusammen mit dem Hobbit Horfi sind sie in dem kleinen Dorf Leet östlich des langen Sees aufgewachsen.

Das Dorf Leet liegt mit seinen 120 Einwohnern recht abgelegen in den Hügeln an der östlichen Seite des Langen Sees. Der nächstgrößere Ort ist Laugar an der Melan. Von dort ist es dann eine Tagesreise nach Arborett, welches die Hauptstadt von Arborea ist. Von dort kann man mit dem Schiff nach Esgaroth auf dem Langen See fahren.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass in einem kleinen Dorf es immer wieder eine Gruppe von Kindern gibt, die wie Pech und Schwefel zusammenhängen und gemeinsam durch alle Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens gehen. Doch die jungen Wilden, wie sie sich selber nennen, sind in jeder Hinsicht ungewöhnlich. Zum einen sind sie am Ende des dritten Zeitalters geboren worden, hinein in eine Zeit des Krieges und der Unsicherheit. Man sagt, dass Kinder aus solchen Krisenzeiten schon früh gelernt haben füreinander einzustehen und sich immer zu helfen. Zum anderen hatten sie schon früh unter dem bösen Vogt des Dorfes zu leiden.


Wie alles begann

Orwyn Merkan ist der der reichste Bauer und größte Landbesitzer am Ort. In den Notjahren nach dem Krieg wurde er zum Vogt des Dorfes gewählt. Anfangs kümmerte er sich auch noch um die gesamte Bevölkerung und gab auch den Verarmten noch eine Arbeit und ein Auskommen auf seinen Feldern. Doch in den letzten Jahren war für ihn nur noch die Mehrung seines Vermögens wichtig.

Der Waise Eoric, der am Hof des Vogts Orwyn Merkan lebt, wird von diesem wegen eines (bisher nicht näher bezeichneten) Vergehens beinahe zu Tode geprügelt. Natürlich steckt eine Lüge von Orwyns Sohn Eval dahinter, denn Eoric hat das besagte Vergehen entweder nicht begangen oder hatte keine Schuld daran.

Wie auch immer, die Kinder bringen Eoric zur Hexe Gwaldris, damit sie ihm helfen kann, und schmieden daraufhin einen düsteren Racheplan (denn es ist weder ihnen noch ihren Eltern möglich, offen gegen den Vogt vorzugehen). Zusammen dringen sie in die Stallungen des Vogts ein und schneiden das Gurtzeug seines Reitsattels an, so dass es nach einer gewissen Zeit reißen wird. Als der Vogt am nächsten Tag auf die Jagd ausreitet, stürzt er tatsächlich vom Pferd und bricht sich das Bein. Die Verletzung verheilt nie richtig und seit jenem Tag hat der Vogt ein steifes Bein. Die Kinder sind die einzigen, die die Wahrheit kennen, doch sie dürfen dieses Geheimnis niemals mit jemand anderem teilen, da die Rache des Vogts furchtbar wäre …

Aenlin

Aenlin, dass zweifellos hübschestes Mädchen im Dorf, wird im zarten Alter von 13 Jahren dem schon 28 Jahre alten Sohn des Dorfvogts, Eval Merkan, versprochen – oder besser gesagt, von ihm gefordert. Da es kaum in der Macht ihrer Eltern steht, eine solche Forderung ohne Konsequenzen abzulehnen, läuft Aenlin von zu Hause fort und gelangt auf abenteuerlichem Wege nach Esgaroth. Um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen, arbeitet Aenlin erst als Magd in einem – immerhin besseren – Bordell, bis sie dort mit 16 Jahren selbst dem ältesten Gewerbe der Welt nachgeht. In Esgaroth lernt sie später auch den düsteren Dunedain Parin kennen, in den sie sich bald verliebt. In ihrer Schwärmerei erkennt Aenlin nicht, dass Parin sie nur dazu benutzt, um Informationen über einen Adligen vom Königshof aus Thal zu erlangen, der regelmäßig das Bordell besucht. Parin bringt Aenlin während ihrer gemeinsamen Zeit einige Meucheltaktiken bei, bis er schließlich zur Tat schreitet, den lange beobachteten Adligen brutal ermordet, und daraufhin spurlos verschwindet. Aenlin fällt aus allen Wolken, als sie auch noch erfährt, dass das adlige Mordopfer einst während des Ringkriegs für Saurons Schergen spioniert hatte und nun eiskalt aus dem Weg geräumt wurde, nachdem es aussteigen wollte. Doch Aenlin hat noch viel größere Probleme, denn sie wurde in der letzten Zeit häufig zusammen mit dem mutmaßlichen Mörder Parin gesehen …

Flynn

Flynn ist der jüngere von zwei Brüdern einer örtlichen Fischerfamilie. Während sein Bruder Daryn der ganze Stolz des alten Vaters war, fehlte es Flynn schon immer an der nötigen Ernsthaftigkeit und Zielstrebigkeit für den Beruf des Fischers. Er drückte sich gerne vor der Arbeit und galt schnell im ganzen Dorf als Taugenichts und Herumtreiber. Da er nicht dumm war und scheinbar auch etwas magisches Talent besaß, begann er zur allgemeinen Erleichterung eine Lehre beim Dorfzauberer in Elementarmagie. Doch auch hier führten seine mangelnde Disziplin und die Tatsache, dass er seine Kräfte gerne zum eigenen Vorteil einsetzte, schließlich zum Rauswurf. Flynn verschlug es nach Esgaroth, wo er schnell reich und möglichst auch berühmt werden wollte. Doch mit seinen kleinen Betrügereien und Gaukeleien konnte er sich dort nur mäßig über Wasser halten, bis er schließlich zufällig die Chance bekam, an einem mehrtägigen Glücksspiel um viel Geld teilzunehmen. Die ersten Runden liefen dank frisch gezinkten Karten äußerst gut für Flynn, und er zögerte auch nicht lange, seinen Gewinn im einem der besseren Bordelle der Stadt wieder auszugeben …

Weder Aenlin noch Flynn hätten gedacht, dass sie sich nach all den Jahren wiedersehen würden, noch dazu in einer Stadt wie Esgaroth. Flynn war entsetzt über Aenlins „Gewerbe“ und versuchte umgehend, sie davon zu überzeugen, ein neues Leben zu beginnen, doch Aenlin – mitten in ihrer Liebelei mit Parin – will nichts davon wissen. Flynn kann Esgaroth wegen dem laufenden Glücksspiel nicht verlassen, doch er schreibt einen Brief an Aenlins Bruder Torwin …

Flynns Glücksspiel läuft gut – zu gut, um ehrlich zu sein. Als seine Mitspieler den Verdacht auf Falschspiel äußern, beschließt Flynn, dass es höchste Zeit wird, die Beine in die Hand zu nehmen und Esgaroth auf dem schnellsten Weg zu verlassen. Verfolgt von einer wütenden Schlägerbande stürmt er durch die Straßen der Stadt und stößt unverhofft auf die von der brüllenden Stadtwache verfolgten Aenlin und Torwin. Die Gunst der Stunde nutzend schließt Flynn sich den beiden an und alle drei können aus der Stadt entkommen und kehren in ihr Heimatdorf zurück …

Torwin

Torwin war gerade 11 Jahre alt, als seine 2 Jahre ältere Schwester Aenlin mitten in der Nacht von zu Hause fortlief, und konnte damals die Gründe noch nicht verstehen. Mit zunehmendem Alter erkannte jedoch auch er die Durchtriebenheit von Eval Merkan, und erfuhr die Hintergründe der Flucht seiner Schwester. Um es dem Sohn des Vogts eines Tages heimzahlen zu können, lernte er, mit Waffen umzugehen, und er blieb all die Jahre in seinem Heimatdorf. Bis er eines Tages einen Brief aus dem fernen Esgaroth bekommt …

Torwin macht sich umgehend auf den Weg nach Esgaroth, um seine lange vermisste Schwester nach Hause zu holen. Er stürmt in das von Flynn beschriebene Bordell und es kommt zu einem hitzigen Streit zwischen Aenlin und ihm. Genau in diesem Moment betritt eine Patrouille der Stadtwache das Gebäude, um Aenlin wegen ihrer offensichtlichen Verbindung zu dem Mörder Parin festzunehmen. Torwin verteidigt sie entschlossen und bei dem Gefecht kommt eine der Stadtwachen zu Tode. Beiden bleibt nur die überstürzte Flucht aus Esgaroth …

Odomir

Als vierter Sohn einer Bauernfamilie war Odomir nie eine große Zukunft beschert. Er würde weder den Hof übernehmen können noch war in seiner Familie genügend Geld vorhanden, um einst eigenen Grund zu erwerben und zu bebauen. Doch eine Fügung des Schicksals bringt einen Ordensritter auf Reisen in das kleine Dorf und dieser erkennt das versteckte Potential Odomirs. Seine Eltern wissen, dass ihr Sohn als Mitglied eines Kriegerordens der Valar eine bessere Zukunft haben würde, als sie sie ihm jemals würden bieten können, und so stimmen sie schließlich dem Drängen des Ritters zu, Odomir mit ihm ziehen zu lassen.

So kommt Odomir nach Thal, die größte Stadt des Nordens zu Füßen des Erebor und beginnt dort die Ausbildung zum Paladin. Fünf Jahre später kehrt er nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung in sein Heimatdorf zurück, doch dort hatte sich vieles verändert.

Odomirs Vater hatte im nahen Wald einen Wilderer überrascht, der mit seinem Bogen einen Hirsch erlegt hatte, und sofort die Flucht ergriff. Kurz darauf kam Eval mit seiner Jagdgesellschaft hinzu. Um vor dem Vogt glänzen zu können, nutzte Eval die Gelegenheit, um Odomirs Vater der Wilderei anzuklagen (obwohl dieser weder Pfeil noch Bogen bei sich hatte) und erschlug ihn noch an Ort und Stelle. Um nach dem Tod ihres Mannes die Familie durchzubringen, rackerte sich Odomirs Mutter zu Tode und verstarb im folgenden Jahr. Da sie alleine den Hof nicht halten konnten, beschlagnahmte Vogt Orwyn Merkan das Land und Odomirs Geschwister wurden zu Leibeigenen …

M’tilda

Vogt Orwyn Merkan hatte schon seit langem ein Auge auf M’Tildas Mutter Midlar geworfen. Da Midlars Mann zu dieser Zeit der Wachhabende der Garde war, fiel es Vogt Merkan leicht, ihn in einen Hinterhalt zu schicken und heimtückisch ermorden zu lassen. Mit dem Tod ihres Mannes mittellos geworden gab Midlar dem aggressiven Werben des Vogts schließlich nach und wurde auch kurz darauf mit M’Tilda schwanger. Aus Furcht davor, dass der erste Sohn des Vogts, Eval, dem Kind aus Neid und Missgunst etwas antun könnte, brachte Midlar M’Tilda heimlich in der Hütte der Hexe Gwaldris auf die Welt. Midlar gab vor, dass das Kind bei der Geburt gestorben wäre und M’Tilda wuchs in Sicherheit bei Gwaldris auf, und erlernte von ihr das Hexenhandwerk. Midlar hingegen verlor bald die Gunst des Vogts und muss bis heute als einfache Magd die niedrigsten Aufgaben in seinem Haus verrichten …

Dunbar

Dunbar ist der uneheliche Sohn von Fälklin, dem jüngeren Bruder des Landvogts von Arborea. Seine Mutter Lutta ist bei der Geburt gestorben. Er wuchs bei der Familie seiner Mutter in Leet auf. Als Dunbar 14 Jahre als wurde hat sein Vater ihm einen Platz bei den Grenzwächtern des südlichen Arborea verschafft. Nach der Ausbildung führte ihn seine Arbeit gelegentlich zurück nach Leet.

Durch seine Erlebnisse in Leet mit dem Dorfvogt und dem Machtmissbrauch
hat Dunbar seinen Respekt vor dem Herrschaftssystem in Aborea verloren
und seinen Dienst quittiert. Dunbar gilt als uneheliches Kind nicht als offiziell als Mitglied von Fälklins Familie, wurde aber von ihm aber unterstützt.

Grenzwächter von Aborea:
Die Grenzwächter sind in die Sheriffs in den ländlichen Gegenden.
Ihre Aufgaben sind: