NG #03 - Horfis vermeintlicher Diebstahl

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Es ist ein typischer Markttag. Einzelne Händler und Bewohner des Umlandes, hauptsächlich die umliegenden Bauernhöfe und kleinen Siedlungen, strömen nach Leet, um Ihre Produkte anzupreisen. In diesem Getümmel treiben sich unsere Mitglieder der alten Jugendgang herum.

Als plötzlich ein kleiner Tumult die angeregte Handelsstimmung unterbricht.

Ort: Leet
Beteiligte Charaktere: Ae, To, (Eo), Od, Du, (Ho)
Zeit: 3 Tage in Leet
Zeitraum: Frühjahr

 

Hintergrundgeschichte:

Vorstellung des Hauses Merkan (Voigt):

Marva die neue Haushälterin des Vogts Orwyn Merkan ist seit ca. 6 Monaten im Hause des Voigts angestellt. Sie ist eine kleine rundliche kompakte Frau, Mitte 40, die äußerst intrigierend den Haushalt führt. Eorik hasst sie und umgekehrt ebenso.

Eork hat die Stelle des Großknechtes inne. Er ist streng aber auch fair.

Es gibt Radun (20 Jahre) und Erdal (18 Jahre) zwei Knechte, dem Voigt völlig hörig, die bei jeder Schlägerei im Dorf dabei sind. Üble Burschen, wie uns Eorik immer wieder berichtet.

Dann kommt unser Eorik, der als Pferdeknecht auf die Stallungen acht geben muss.

Mit ihm gibt es noch zwei weitere Knechte, die gerade für die Waldarbeiten eingestellt wurden.

Es gibt noch einen Schmied, der ebenso alle anderen handwerklichen Arbeiten ausführt und im Wald eingesetzt wird.

Und dann gibt es noch zwei Wachmänner Ratur und Randur. Sie werden für das ganze Dorf eingesetzt und sind Nachtwächter, Torwächter etc. Sie wohnen aber im Hause des Voigts.

Zuletzt kommen noch drei Mägde und Midlar (die eigentliche Mutter von M.).

 

Die Merkan Familie setzt sich aus Merkan, seiner Frau und seinen zwei Söhnen zusammen. Der älteste Sohn ist verheiratet.

Geschichte:

Es ist ein typischer Markttag. Einzelne Händler und Bewohner des Umlandes, hauptsächlich die umliegenden Bauernhöfe und kleinen Siedlungen, strömen nach Leet, um Ihre Produkte anzupreisen. In diesem Getümmel treiben sich unsere Mitglieder der alten Jugendgang herum.

Als plötzlich ein kleiner Tumult die angeregte Handelsstimmung unterbricht.

Eine immer größer werdende Menschentraube bildet sich um drei Personen. Im Mittelpunkt stehen Horfi, ein Händler und ein Unbekannter (Zeuge). Horfi wird lautstark dem Diebstahl einer langen Wurst beschuldigt. Und schon macht vereinzelt ein seltsamer Ruf nach -Fremde raus aus dem Dorf- und -Hobbits raus- die Runde. Ein Zeuge ist schnell gefunden und der aus einem nahen Bauernhof stammende Händler beschuldigen Horfi des Diebstahles. Um die Situation (Diebstahl wird in so einer kleinen Dorfgemeinschaft nicht geduldet) etwas abzumildern, nimmt der wachhabende Wächter Ratur Horfi inkl. Dunbar mit zum Vogt. Horfi wird gleich in eine Kellerzelle des Anwesens gebracht.

Die übrigen Mitglieder sind von dem Geschehen überrascht und „be“fragen die Umstehenden. Es stellt sich schnell heraus, dass die Geschichte nicht astrein ist, da alle Beteiligten, außer Horfi, in direkter Verbindung mit dem Vogt stehen. Alle sind von ihm wirtschaftlich abhängig. Um den Wohnwagen von Horfi bildet sich eine weitere Gruppe, die alle möglichen Gerüchte diskutiert (Hat der Hobbit nicht die Fremden Sklavenhändler ins Dorf gelassen! Hobbits raus! Keine Fremde in unsere Dörfer! Ringkriegverursacher! Zigeunerpack!).

Eorik, der zum Toilettenputzen durch die Haushälterin Marva abgestellt ist, kann nicht viel Neues über Horfi herausfinden. Während der Aufregung um Horfis Beschuldigung, suchen die zwei Knechte des Vogts Radun und Erdal, die Konfrontation mit Aenlin. Sie verprügeln Aenlin, wobei diese sich mit einem Sprung auf ein Dachgesims retten kann. Die Knechte rufen noch laut divers Drohungen aus und verschwinden schnell ohne erkannt zu werden. (Sie soll mit Ihrem Hobbit wieder verschwinden! Diebe und Huren wollen wir nicht! Und deinen Hobbit schlagen wir auch noch tot.)

 

Aenlin wird von M´thilda und ihrer Mutter zusammengeflickt. Währenddessen schleicht sich Torwen in den Keller des Voigts, um weiteres zu erfahren. Er belauscht die zwei Knechte, die sich über Ihre Schlägerei mit Aenlin unterhalten. In einem unbewachten Augenblick nimmt er sogar Kontakt mit Horfi in seiner Zelle auf. Dieser behauptet, dass er keine Wurst gestohlen hat. (Er hatte aber vor, an diesem Tag einen Apfel zu stibitzen, uns zwar vom Stand des Landgutes Reingul, aber das ist eine andere Geschichte).

Die Gruppe versucht am nächsten Tag mittels der Autorität der Hexe Horfi freizubekommen.

Die Haushälterin Marva schafft es aber die Hexe nicht vor den Vogt zu lassen. Dieser lässt sich anscheinend verleugnen.

Derweil findet eine lockere Schlägerei zwischen Torwen, Dunbar und den zwei Knechte statt. Knapp siegt das Gute in Form von unseren wackeren Mitstreitern.

 

In der ganzen Aufregung um Horfi fällt dem „Brain“ der Gruppe auf, dass Horfis „Vermieterin seines Wohnwagens“ und „liebgewordene Ersatzoma“, die Witwe Glück, die seit Wochen bereits krank zuhause liegt, von Horfi nicht mit Essen beliefert werden kann. Ein Essen auf Rädern ist schnell organisiert und man findet die Witwe sehr viel kränker vor. Schnell ist wieder die allumsorgende Hexe geholt. Es stellt sich aber heraus, dass die Witwe Glück unter einer hartnäckigen Vergiftung leidet.

 

Eorik berichtet, dass er Marva öfters aus dem Stall heraus beobachtete, dass sie einer Magd Essen für die alte Witwe mitgab.

Es spricht sich gleich am nächsten Tag herum, dass der Witwe nun durch die Zauberei der Hexe wieder neue Lebenskräfte übertragen wurden.

 

Wie von gleicher und doch anderer Zauberhand wirkend, erscheint dem Vogt plötzlich Horfis Gefangenschaft für überflüssig und er schiebt ihn unter Begleitung von Dunbar und dem Wächter Ratur in die nächste Kreisstadt ab. Es soll dort geklärt werden. Da sich kein Ankläger oder Zeuge mehr meldet, verläuft sich alles noch bevor es auch nur eine kleine Welle verursachen kann. Horfi kehrt in seinen Wagen – dem alten Treffpunkt der Jugendbande- zurück.

Er berichtet allen Gruppenmitgliedern, die es wissen wollen oder auch nicht, dass seiner Witwe Glück noch etliche Ländereien um das Dorf Leet gehören, wie u.a. das Land beim Mieneneingang. Der alte Mieneneingang, der nach ca. 10 m total verschüttet ist und schon seit frühester Jugend von allen Beteiligten als geeigneter Ort zum Verstecken genutzt wurde.