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NG #18 - Das sterbende Tal

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Turm am Rande des Zherimtals

Die jungen Wilden sind jetzt schon seit 4 Wochen in Laugar an der Melan. Obwohl sie eigentlich nur auf der Durchreise nach Arborett waren, sind sie hier jetzt länger als ursprünglich geplant. Jeder aus der Gruppe scheint einen anderen Grund zu haben, noch ein paar Tage länger im Gasthaus “Zum Brandkessel” bleiben zu wollen. Dort zieht der Barde Enros seine Zuhörer mit Geschichten und verblüffenden Jonglierkunststücke in den Bann. Jeder nutzt die Zeit so gut es geht: Torwin und Horfi lernen einige Tricks von ihm, Flynn kam zu einem Set gezinkter Würfel, Aenlin nutzt die Gelegenheit um ein paar hübsche Kleidungsstücke zu kaufen, M’tilda lernt von einer Hexe einiges über Flüche, Dunbar hat einen Bogenmacher gefunden, bei dem er die Grundlagen des Bogenbaus lernt. 

Einführung

Draußen hat der Winter eingesetzt. Es schneit jetzt schon seit der letzten Nacht und der Schnee liegt schon kniehoch. Alle sind froh am warmen Feuer der Gasthauses sich wärmen zu können. Gegen Abend kommen die letzten Händler ins Gasthaus. Ein Händler berichtet von einer jungen Frau ein paar Kilometer vor dem Dorf, die sich zu Fuß durch den Schnee kämpfen musste. M’tilda wird wütend und beginnt den Händler ein schlechtes Gewissen ob seiner Hartherzigkeit zu machen. Odomir hat inzwischen alles mitbekommen und geht in die Kälte hinaus, um der Frau zu helfen. M’tilda, Dunbar und sogar Aenlin kommen mit.

Die vier stapfen durch den tiefen Schnee in dunkler Nacht. Bei dichtem Schneefall wirkt die Welt so friedlich und ruhig. Doch einen halben Kilometer hinter dem Ort finden sie die Leiche der jungen Frau im Schnee. M’tilda stellt fest, dass sie nicht erfroren ist, sondern sich das Genick brach. Außerdem war sie schwanger. Dunbar findet im Schnee Pferdespuren und Aenlin fällt auf, dass die Frau recht gute Kleidung hatte. Zurück im Gasthaus identifiziert der Wirt Leunand sie als seine Nichte Werina. Er berichtet weinend von dem harten Schicksal ihrer Familie. Sein Bruder war im Ringkrieg umgekommen und hinterließ seine Frau mit der kleinen Werina, die gerade einmal 10 Jahre alt war. Sie wohnten in Rioben, einem kleinen Dorf eine halbe Tagesreise von Laugar entfernt. Die Mutter arbeitete als Schneiderin, Werina verdiente sich etwas Geld in der dortigen Gastschänke. Doch vor einem Jahr erkrankte Werinas Mutter schwer und verstarb kurz darauf. Trotz seiner Angebote wollte Werina nicht zu ihm kommen und blieb in Rioben. Erst letzte Woche schrieb sie in einem Brief, dass sie inzwischen zu Geld gekommen sei und ihn bald besuchen will. Außerdem hätte sie eine freudige Nachricht für ihn.  

Die jungen Wilden sehen Leunands Schmerz über den Tod seiner Nichte und beschließen die Hintergründe ihres Tod aufzuklären. Dazu reisen sie zuerst einmal nach Rioben. Sie erhalten dort von Edkahr, dem Wirt, und von Zarek, einem Freund der Familie, die Information, dass Werina vor ein paar Monaten den Freiherrn Niveron von Valhes kennengelernt hatte und mit ihm ins Durnam-Tal gereist ist. Beide sind sehr bestürzt von der Nachricht ihres Todes, aber Zarek scheint nicht alles erzählen zu wollen.

Natürlich folgen die jungen Wilden der Spur weiter ins Durnham-Tal. Dort verdingen sie sich als Tagelöhner an verschiedenen Stellen (M’tilda als Tierärztin, Aenlin als Schankgehilfin, Dunbar als Jäger und Eoric als Söldner beim Freiherrn). Aenlin zieht bald die Aufmerksamkeit des Freiherrn auf sich und wird von ihm in sein Herrenhaus eingeladen. Der Freiherr versucht sie mit allen Tricks ins Bett zu bekommen (, was er dann auch schafft). Auf verschiedenen Wegen finden die Helden heraus, dass er wohl Werina geschwängert hatte und dann links liegen ließ. Aus einem unbekannten Grund verstieß er sie nicht, sondern wollte sie in seiner Nähe halten. Eines Tages verschwand Werina und er schickte seinen treuen Söldner hinter ihr her. Ob es nun Mord oder ein Unfall war, können die jungen Wilden leider nicht herausfinden.

So ziehen sie nach etlichen Tagen im Durnham-Tal wieder unverrichteter Dinge ab und reisen nach Laugar zurück. Dem Wirt können sie nicht viel erzählen, besonders nichts von ihren Vermutungen über den Freiherrn.

Gerade sitzen sie so in der Wirtsstube beisammen, da kommt ein Bewaffneter herein. Er geht zu den Tischen, an dem Söldner sitzen und spricht diese an. Doch anscheinend erhält er nicht, was er sucht. Schließlich bittet er die jungen Wilden um Hilfe: seine Karawane wurde auf der Strasse in die Berge von Banditen überfallen. Sie konnten sich gerade noch zu einem befestigten Hof retten, sitzen da aber jetzt fest und brauchen Hilfe. Er bietet jedem, der mithilft den Zug sicher ans Ziel zu bringen 20 Silbermünzen.

Schon auf dem Weg zum Hof werden die jungen Wilden von Banditen angegriffen. Im dunklen Wald sind die Feinde schwer auszumachen. Schließlich kommen die Helden zum Hof. Während es Eoric, Flynn, Horfi und Torwin in den Hof schaffen, werden Dunbar und M’tilda abgedrängt und müssen zurück in den Wald fliehen. Doch auch die Lage im Hof ist misslich. Eoric und Torwin haben mehrere Verletzungen und sind nicht mehr kampffähig. Doch aufgrund der unerwarteten Verstärkung durch die jungen Wilden sind die Banditen verwirrt und halten sich ersteinmal zurück. Sie schaffen es lediglich den nicht sehr geschickt durch die Nacht schleichenden Flynn zu erschießen. Die anderen müssen ihn mit einem heroischen Ausfall in Sicherheit bringen, wo M’tilda dann seine Verletzungen verbinden kann.

Am nächsten Tag sind die Banditen verschwunden. Sobald die Helden sich davon überzeugt haben, dass dies kein Hinterhalt ist, will der Karawanenführer Molik aufbrechen. Durch den einsetzenden Regen ist der Weg schlammig und nur schwer befahrbar. Die jungen Wilden müssen (trotz ihrer Verletzungen) mithelfen die Wagen durch den Schlamm zu bringen. Abends finden sie Unterschlupf in einer Höhle.

Am nächsten Tag kommt die Karawane in gebirgiges Gelände. Der Weg steigt steil an und die Ochsen mühen sich in dem immer tiefer werdenden Schnee ab. Auch diesmal müssen alle mitanpacken. Zumindest ist es nicht mehr so dreckig ist wie am Vortag. Gegen Mittag sind sie oberhalb der Baumgrenze und erreichen den Pass. Dort sehen, dass die Banditen sie immer noch verfolgen.

In diesem Moment bricht eine Lawine los und begräbt Aenlin und M’tilda unter sich. Erst nach langer Suche können die Jungs die Mädchen retten. Schnellstmöglich setzen sie ihre Fahrt ins Tal fort. Doch die Banditen holen auf und greifen am nächsten Tag die Karawane an. Zusammen mit den Wachen können die Helden die Banditen zurückschlagen.

Von Molik erfahren sie, dass die Lage im Tal schlecht ist: die Felder haben schon wieder nur geringe Erträge gebracht und der Handel bricht zusammen. Zusätzlich scheint eine merkwürdige Krankheit um zu gehen. Etliche Menschen haben weiße Flecken auf der Haut und ihnen steht kalter Schweiß auf der Stirn. Zum Glück bringt die Mine des Barons noch Einnahmen ins Tal, mit denen der Baron Nahrungsmittel für die Menschen kaufen lässt. Die Räuberbande von Hodrik ist im Tal gut bekannt. Leider konnte man die Banditen noch nie dingfest machen.

Bei der Ankunft der Karawane werden sie im Dorf herzlichst begrüßt. Die Menschen sind überglücklich, dass sie wieder Getreide im Tal zu haben ist. Die jungen Wilden quartieren sich im örtlichen Gasthaus “Zum brennenden Stein” ein. Schnell erkennen sie, dass im Tal sehr große Not herrscht. Die Menschen sind ausgemergelt und niedergeschlagen. Viele halten die Missernten und die weit verbreitete Krankheiten für eine Strafe der Götter. Wofür kann oder will keiner sagen. Besonders wortkarg und abweisend war Ulrik, die rechte Hand des Barons. Horfis Streich mit den Schnürsenkeln hat ihn nicht unbedingt gewogener gegenüber der jungen Bande gemacht.

Schnell finden die jungen Wilden mit Hilfe der Kräuterfrau Minga heraus, dass im Abraum der Mine wohl giftige Stoffe sind, die dann über den großen See ins ganze Tal gelangen. Doch bei einem nächtlichen Einbruch auf das Minengelände stellt sich heraus, dass dies nicht zufällig passiert. Scheinbar wird hier vom Vorarbeiter Odmir ganz bewusst das Gift aus den Steinen extrahiert, um dann im nahegelegenen Arborett teuer verkauft zu werden. Die jungen Helden sind überzeugt, dass dies im Auftrag Ulriks geschieht.

Doch mit wem sollen sie über diesen Komplott reden. An den Baron kommen sie nicht ran. Ulrik blockt alle Versuche dahin gehend ab. Doch Minga kann die Baronin dazu bekommen, mit den jungen Wilden zu reden. Die jungen Wilden begleiten sie auf dem Rückweg zur Burg, da stellen sich Odmir und drei Söldner ihnen entgegen. Trotz Befehls der Baronin versucht er die jungen Helden gefangen zu nehmen. Es kommt zum Kampf. Noch während des Kampfes kommt Ulrik mit weiteren Söldnern hinzu. Odomir und Eoric gehen im Kampf zu Boden, doch am Ende muss sich auch Ulrik den jungen Helden ergeben.

Der Baron hört sich die Geschichte der jungen Wilden an. Er hört aber auch Ulrik, der behauptet, dass die jungen Wilden zu den Banditen Hodriks gehören. Erst die Untersuchung von Ulriks Räumen durch den Baron bringt die Beweise für Ulriks Gifthandel. Doch dieser behauptet, dass er nicht wusste, dass dadurch langsam das Tal vergiftet wurde. Der Baron lässt Gnade walten und lässt Ulrik am Leben. Er wird aber aus dem Tal verjagt.

Die Mine wird vorerst geschlossen und der Baron sucht nach Rat von Experten, wie man den Glith-Abbau ohne die Freisetzung des Giftes weiter betreiben kann. Den jungen Helden dankt er von Herzen, kann ihnen aber außer einem verschlüsselten Notizbuch Ulriks nichts schenken. Nach etlichen Tagen der Genesung reisen die jungen Wilden aus dem Tal ab, bevor der Winter sie alle einschneit.

 

Einnahmen / Ausgaben:

  • Kosten für Übernachtung und Essen (pro SC): 20 SM (4 SM pro Tag)

  • Winterkleidung (warme Unterwäsche und Wintermantel): 20 SM

  • Hohe Ausgaben von: Aenlin (elegantes Kleid), Dunbar (neuer Bogen), Flynn (gezinkte Würfel), Horfi (Wurfdolche), Eoric (Anpassung Kettenhemd)

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