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#201 - Der Untergang Tharagronds

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Ein unbequemer Auftrag

Im Februar 1655 wird die Ruhe in Starelien von der Forderung des Manwe-Tempels in Tharagrond nach einem größeren Anteil am Kirchenzehnt gestört. Beim Kirchenzehnt handelt es sich um eine Abgabe, die in den zivilisierten Reichen Mittelerdes den Tempeln der Valar zur Verfügung gestellt und nach einem festen Schlüsseln unter ihnen aufgeteilt wird. Da eine Änderung des Schlüssels zu Unruhe unter den Tempeln Stareliens führen würde, reisen Brantu, Larauxes, Danmar, Verin, Widuled und Yillath auf Geheiß Baron Altamars nach Tharagrond, um mit dem Manwe-Tempel dort diplomatische Gespräche zu führen.
Der Gruppe gelingt es, nach einigem Ringen mit der Priesterschaft die unangenehme Situation zu entschärfen und wähnt sich bereits erfolgreich. Bei der Rückkehr zu ihrer Unterkunft verfolgen die Gefährten einen Dieb in den Lorien-Tempel Tharagronds, wo sie auf die Hohepriesterin Letitia, einige Tempeldiener und die Besatzung des Schiffes Ulmos Braut, die hier vor der Fahrt in den ungewissen Süden eine Vision ihrer Zukunft zu erhaschen wagen.
Beunruhigenderweise zerbricht in Anwesenheit aller bei der Lorien-Statue im Tempel das stilisierte Füllhorn – ein schlechtes Omen?

Der Untergang von Tharagrond

Auf dem Rückweg in ihre Unterkunft bricht eine Katastrophe über Tharagrond herein, die in einem gewaltigen Inferno aus Sturm, Flutwellen und herabstürzenden Sternen zum Untergang der Stadt und aller ihrer Einwohner führt – einschließlich der Gefährten.
Doch nach ihrem scheinbaren Tod finden sich die Gefährten wieder im Lorien-Tempel, zusammen mit den Tempeldienern und der Schiffsbesatzung. Loriens Statue erwacht zum Leben und berichtet von einem geheimen Unterschlupf der Schergen Saurons inmitten Tharagronds – hinter dem Bannwall der Druedain! Um diese Gefahr in der kommenden Auseinandersetzung mit Saurons Feldherrn Kharzuul auszuschalten, beschlossen Manwe, Ulmo und Varda, ganz Tharagrond und damit auch das Versteck der Schergen Saurons zu vernichten – ein kleines Opfer für das Wohl ganz Mittelerdes. Lorien jedoch bekümmerte das Schicksal der zahllosen Unschuldigen und bat Vaire um Hilfe. Vaire drehte die Zeit bis kurz vor der Katastrophe zurück und hielt sie dann für einen Tag an. Wenn es den Gefährten in dieser Zeit gelingen würde, den geheimen Unterschlupf von Saurons Dienern zu entdecken und ihren Talisman zu vernichten, gäbe es keinen Grund mehr, Tharagrond zu zerstören und die Stadt wäre gerettet.
Die Gefährten beraten mit den Seefahrern und Tempeldienern das weitere Vorgehen. Beim Kriegsrat berichtet eine der Tempeldienerinnen von einem finsteren Mann, der sie für eine düstere Sekte gewinnen wollte und sie in das Haus am Seebogen einlud. Die Seefahrer wissen von einem seltsamen Passagier auf ihrem Schiff, der finstere Andeutungen über das baldige Ende der Herrschaft Gondors machte. So machen sich die Gefährten auf den Weg zum Haus am Seebogen, während die Seefahrer den Spuren des Passagiers folgen. Die Hohepriesterin Letitia möchte einen weisen Mann aufsuchen, der vor der Stadt auf einer kleinen Insel lebt. So machen sich die Gruppen auf den Weg.

Die Zeit steht still

In den Straßen von Tharagrond ist nicht nur das gesamte Alltagsleben in der Zeit eingefroren, auch die zahlreichen Kanäle können nicht befahren werden, da das Wasser als Ulmos Element nicht unter Vaires Macht steht. Jede Berührung aus der still stehenden Zeit mit dem Wasser in der fließenden Zeit führt zur sofortigen Zerstörung des betreffenden Gegenstands oder Wesens.
Neben einigen kuriosen Szenen müssen sich die Gefährten auch mit mehreren Hinterhalten der Schergen Saurons herumschlagen, die ebenso wie sie nicht von Vaires Zeitstarre betroffen sind. Sie treffen wieder auf die Seefahrer, die ebenfalls in einen Hinterhalt geraten und nicht ganz so glimpflich davongekommen sind, aber wertvolle Informationen in Form eines Briefes von ihrem unheimlichen Passagier mitbringen.
Im Haus am Seebogen, einem Stützpunkt der Anhänger Saurons angekommen, stoßen die Gefährten in einem Versteck auf eine geheimnisvolle Laterne, die einst dazu benutzt wurde, mit verbundenen Augen in einem Boot in den Unterschlupf der Schergen Saurons zu fahren. Da die Kanäle nicht zu benutzen sind, folgen sie dem Zug der Laterne auf dem Landweg, müssen sich aber schließlich unter schwierigen Umständen in eine Höhle in der Böschung eines Kanals herablassen, ohne mit dem Wasser in Berührung zu kommen.

Unter Tharagrond

Von der Höhle führt ein unterirdischer Gang zum Erstaunen der Gefährten genau unter den Lorien-Tempel – dem Ort, an dem das ganze Abenteuer begonnen hat. In den Gewölben unter dem Tempel stoßen sie auf die Hohepriesterin Letitia, die niemand anders als die geheime Anführerin von Saurons Anhängerin in Tharagrond ist. Unter einem Vorwand (der weise Mann, den es nicht gibt) wollte sie versuchen, die Stadt zusammen mit dem Talisman zu verlassen, doch auch sie scheiterte am Wasser in den Kanälen. Es kommt zum entscheidenden Endkampf, doch auch die beschworenen Lehmgolems können Letitia nicht vor ihrem Schicksal bewahren. Die Gefährten finden den geheimen Talisman (angeblich ein Haar von Sauron selbst) und vernichten es, indem sie es in das tödliche Wasser der Kanäle werfen.

Epilog

Mit der Vernichtung des Talismans und Letitias Tod ist Saurons Macht in Tharagrond gebrochen. Lorien lobt die Gefährten und prophezeit ihnen, dass in der kommenden Auseinandersetzung mit den Mächten der Finsternis nur ihre Einheit über Erfolg oder Misserfolg entscheiden wird. Dann schenkt er der Gruppe eine bronzene Schale, die Larauxes in dem nun wieder intakten Füllhorn findet. Sie werde den Gefährten helfen durch die Nebel der Zeit hindurch zu sehen. Vaire hebt die Zeitstarre über der Stadt auf und das Leben folgt wieder seinem geregelten Gang.

Und nur die Gefährten wissen, dass sie das Leben der über 1.000 Einwohner gerettet haben ... denn der Untergang Tharagronds ist ja nie passiert.

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